Frauen-Widerstandsgeschichte lokal

Veranstaltung

Titel:
Frauen-Widerstandsgeschichte lokal
Wann:
So, 3. Dezember 2023, 11:30 h
Wo:
FMP1 - Berlin
Kategorie:
Vorträge/Lesungen

Beschreibung

Einladung zur Abschlussveranstaltung des zeitgeschichtlichen Projekts

„Widerstandsgeschichte lokal“: 12 Bezirke – 12 Stadtführungen

Auf Spurensuche von Berliner Frauen in der NS-Zeit zwischen Verfolgung und Widerstand

3. Dezember 2023, 11:30 Uhr, Matinee im Salon im FMP1, Franz-Mehring-Platz 1

Mit: Erika Rathmann, Florence Hervé & Gisela Notz

Im Rahmen von Kiezspaziergängen in allen Berliner Bezirken haben wir Orte besucht, an denen verfolgte und widerständige Frauen gewohnt oder gegen die Nationalsozialisten gewirkt haben. Dort haben wir ihre Biografien vorgestellt und von ihren Verbindungen zu anderen Widerständigen in klandestinen Gruppen berichtet, wie der Roten Kapelle, der Baum- oder der Uhrig-Gruppe. Frauen waren maßgeblich an der Widerstandstätigkeit beteiligt, sind aber allgemein wenig bekannt.

Am 26. Februar 2023 ging es los in Kreuzberg und endete am 12. November in Steglitz.

Das Interesse an unseren Stadtführungen war sehr groß und das Feedback, dass wir von den Teilnehmenden erhalten haben, durchweg positiv.

Zum Abschluss stellen wir unsere Erfahrungen vor und auch, was den Widerstand von Frauen in Berlin auszeichnete. Darüber hinaus wird die Zeitzeugin Erika Rathman vom Widerstand ihrer Mutter und Tante berichten.

Anschließend diskutieren die renommierten Frauenforscherinnen und Publizistinnen Florence Hervé und Gisela Notz über ihre Arbeit – sie gehören zu den wenigen, die schon vor Jahren auf die Rolle von Frauen im Widerstand gegen den NS hingewiesen haben, in Deutschland, aber auch in den besetzten Ländern. Moderiert wird die Matinee von Anika Taschke, Referentin für Zeitgeschichte der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

 Wir wollen auch besprechen, was sich durch zeitgeschichtliche Projekte lernen lässt und wie sie zur Demokratiebildung und gegen Antisemitismus und andere Arten gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit beitragen können. Dazu möchten wir auch gern mit dem Publikum ins Gespräch kommen.

Entwickelt wurde das Projekt von uns, den Initiatorinnen der historisch-politischen Webplattform „Antifaschistinnen aus Anstand“, über die in den sozialen Medien und auf frauen-im-widerstand.de an Widerstandskämpferinnen erinnert wird. Der Name des Social-Media-Projekts ist inspiriert durch die Berliner Schauspielerin, Sängerin und Nazigegnerin Marlene Dietrich, die auf die Frage, warum sie Antifaschistin geworden sei, „aus Anstand“ geantwortet haben soll.

Anlässlich des 90. Jahrestags der Machtübertragung an die Nationalsozialisten, wollten wir das Thema stärker aus dem Internet in die Stadt bringen. Gemessen an der deutschen Bevölkerung waren es zwar nicht viele, dennoch gab es in der NS-Zeit einen ungebrochenen Widerstand. Darunter waren zahlreiche Frauen unterschiedlicher Sozialisation und Weltanschauung, besonders in Berlin, und hier in allen Bezirken der Stadt.

Das Projekt wurde von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert, beteiligt waren das Frauenforschungsnetzwerk Frauentouren sowie die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung statt.

Wir freuen uns auf ihre/deine Teilnahme und bitten aus organisatorischen Gründen um Anmeldung bis zum 1. Dezember an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Kontakt Information

Name:
Trille Schünke


Lokalität

Standort:
FMP1
Straße:
Franz-Mehring-Platz 1
Postleitzahl:
10243
Ortsname:
Berlin

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