Führung mit Lesung
Die Dichterin brach mit allen bürgerlichen Konventionen: Sie verließ den Ehemann und ihr Heim, wurde alleinerziehende Mutter, wohnte fortan in Kellerlöchern oder Hotels, schrieb ihre Gedichte im Café und wurde zum Mittelpunkt der Berliner Boheme. Durch die Verknüpfung verschiedener Kulturen, von männlich und weiblich, von Poesie und Realität sprengte sie die engen Grenzen der Frauenrolle.
Gezeigt werden Wohnorte von Else Lasker-Schüler in Berlin, Cafés der Boheme, eine Gedenktafel und ein Straßenschild, dass an die Dichterin erinnern. Erzählt wird ihre außergewöhnliche Lebensgeschichte: geboren in Elberfeld 1867, früh Antisemitismus ausgesetzt, 1894 nach Berlin aufbrechend, lebte sie in und mit ihrer Poesie und sprengte dabei alle Geschlechterrollen, musste 1933 vor den Nazis fliehen und starb im Exil in Jerusalem.
Zitiert werden ihre Gedichte.
Claudia von Gélieu, Tel. 030-626 16 51