Jüdinnen, Hugenottinnen, Böhminnen ...
Zuwanderung aus frauenhistorischer Perspektive
Berlin war und ist eine Stadt der Zuwanderung. Beim historischen Rückblick gibt es erstaunliches zu entdecken und die aktuelle Debatte bekommt eine andere Dimension.
Mitte des 17. Jahrhundert, nach dem 30-jährigen Krieg brachte Luise Henriette von Oranien Tausende Niederländer aus ihrer Heimat mit und initiierte das erste Frauenprojekt. Jüdische Familien machten Berlin zum Zentrum der Damenmode. Mit den hugenottischen Flüchtlingen hielt weibliche Erwerbstätigkeit in Handwerk und Manufaktur Einzug. Die böhmischen Herrnhuter brachten andere Lebensformen wie Gemeinschaftserziehung der Kinder mit und machten intensiv vom Scheidungsrecht Gebrauch. Mit der katholischen Zuwanderung aus Schlesien im 19. Jahrhundert kamen Nonnen und weitere Frauenprojekte.
Mit Claudia v. Gélieu Tel. 626 16 51,